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Bundeskanzlerin Angela Merkel


Angela Merkel - Erste Kanzlerin

Am 17.Juli 1954 wurde Merkel in Hamburg als Angela Dorothea Kasner geboren und war erstes Kind von Theologiestudent Horst Kasner und Lehrerin Herlind Kasner (geb.Jentzsch). 1957 zogen sie in die Nähe von Templin. Dort übernahm ihr Vater die Leitung im Pastoralkolleg Waldhof. Merkel verbringt ihre Jugend im Spannungsfeld von sozialistischem Staat und Kirche. Foto von Angela Merkel

1968 wurde sie aktives Mitglied in der SED-Jugendorganisation "Freie Deutsche Jugend" (FDJ).

In Templin machte sie 1973 ihr Abitur an der Erweiterten Oberschule (EOS) "Hermann Matern" und begann ihr Physikstudium an der Leipziger Universität und pflegte Kontakte zur evangl.Studentengemeinde.

Den Physikstudenten Ulrich Merkel heiratete sie 1977, jedoch wurde die Ehe 1982 geschieden. Im Folgejahr machte sie ihren Abschluss als Diplomphysikerin, wurde als Wissenschaftliche Mitarbeiterin eingestellt, und zwar im Berliner Zentralinstitut an der Akademie für Wissenschaften (AdW). Ihr Forschungsgebiet war die Quantenchemie und wurde Kulturbeauftragte der FDJ an der AdW, trat jedoch der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) nicht bei.

Die Promotion zum Dr.rer.nat. machte sie 1986 mit einer Dissertation über Berechnung von den Geschwindigkeitskonstanten von den Reaktionen einfacher Kohlenwasserstoffe.

1989 trat Merkel der Partei "Demokratischer Aufbruch" (DA) bei, in der sie Pressesprecherin wurde. Im März 1990 gründete die DA mit der Deutschen Sozialen Union und der Christlich-Demokratischen Union die "Allianz für Deutschland". Die CDU wurde stärkste Partei bei der einzigen freien und ersten Volkskammerwahl der DDR. Merkel übernahm in der Koalitionsregierung das Amt der stellvertretenden Regierungssprecherin. Im Bundestagswahlkreis Stralsund-Rügen-Grimmen wurde sie kurz später nominiert zur Direktkandidatin und Referentin im Informations-und Presseamt der Bundesregierung. Per Direktmandat wurde Merkel bei der ersten Bundestagswahl nach der Wiedervereinigung in den Deutschen Bundestag gewählt, Helmut Kohl ging als Kanzler hervor. Am nachfolgenden Tag wurde Merkel zur Bundesministerin für Frauen und Jugend ernannt. Ende 1991 unterlag sie in Brandenburg bei den Wahlen für den Vorsitz im Landesverband der CDU. Auf dem CDU-Parteitag wurde Merkel in Dresden zur Nachfolgerin Maizières gewählt.

Im Jahr 1992 war sie ein Jahr lang Vorsitzende im Evangelischen Arbeitskreis (EAK) der CDU/CSU und ein Jahr später ihr Wahlgewinn in Mecklenburg-Vorpommern zur Landesvorsitzenden der CDU. Zur Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurde Merkel 1994 ernannt, wenige Monate später zur Präsidentin der Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Berlin und trug dazu bei, dass das "Berliner Mandat" für reduzierende Treibhausgase, verabschiedet wurde.

Merkel veröffentlichte 1997 ihr erstes Buch "Der Preis des Überlebens - Gedanken und Gespräche über zukünftige Aufgaben der Umweltpolitik".

Beim Verlust der Koalitionsregierung CDU/CSU und FDP 1998 wurde Merkel erneut per Direktmandat in den Bundestag gewählt, kurz später zur Generalsekretärin der CDU und heiratete den Chemieprofessor Joachim Sauer. Aufgrund der CDU-Spendenaffäre rief Merkel Ende 1999 in ihrer Partei dazu auf, sich zu lösen vom Ehrenvorsitzenden Helmut Kohl.

2000 wurde sie Vorsitzende der Gesamt-Partei in Deutschland, verzichtete jedoch 2 Jahre später auf die Kanzlerkandidatur und ließ Edmund Stoiber den Vortritt. Mit seiner Unterstützung wurde Merkel dann Vorsitzende in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und somit zur Oppositionsführerin.

Im Jahr 2003 stand Merkel entgegen ihrer Partei demonstrativ an Seiten der USA. Ihre Reformvorschläge wurden von ihrer Partei präzisiert, und ein radikal vereinfachtes Steuersystem mit entsprechenden Änderungen wurde gefordert. Auf ihrer Türkei-Reise 2004 warb Merkel für eine "privilegierte Partnerschaft" alternativ zur türkischen Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union (EU).

Für die vorgezogenen Neuwahlen 2005 wurde sie zur Kanzlerkandidatin nominiert, doch eine eindeutige Mehrheit konnte sie nicht erzielen. Sie wurde zur Fraktionsvorsitzenden wiedergewählt, anschließend wurde eine Vereinbarung zwischen CDU/CSU und SPD getroffen, wonach Merkel als erste weibliche und mit 51 Jahren jüngste Kanzlerin hervorging.

Merkel hatte sich zum Ziel gemacht, weniger an alten Strukturen festzuhalten, sondern mehr Mittel für Forschung, Innovationen und Bildung zu investieren, gleichzeitig aber dafür zu sorgen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Arbeitsplätze durch beispielsweise zu hohe Lohnkosten oder einer chaotischen Bürokratie weiter geschwächt werden.

Am 17.12.2013 wurde Angela Merkel erneut zur deutschen Bundeskanzlerin wiedergewählt. Wie schon in ihrer ersten Amtszeit übernahm sie die Führung einer Großen Koalition aus CDU/CSU/SPD, die erst nach mehreren Monaten Verhandlung zustande kommen konnte. Als gemeinsame Ziele wurden u. a. die Einführung eines Mindeslohnes, die Mütterrente und die Pkw-Maut für ausländische Autofahrer vereinbahrt.


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